Gestern war es soweit. WattRad wollte das erste mal an der Critical Mass Hamburg teilnehmen und fand sich um 18.30 Uhr am Spielbudenplatz auf dem Kietz ein.
Was ist überhaupt Critical Mass?
Vereinfacht gesagt treffen sich Hamburger Radfahrer hin und wieder am letzten Freitag im Monat zu einer gemeinsamen Radtour. Da wir deutlich mehr als 15 Radfahrer sind, fahren wir unter Einhaltung aller Verkehrsregeln auf der Fahrbahn.
Es ist nicht das Ziel einer Critical Mass, den motorisierten Straßenverkehr zu blockieren — dafür sorgt der motorisierte Straßenverkehr schon tagtäglich selbst. Fahrräder zählen laut der Straßenverkehrsordnung ebenfalls zu den Fahrzeugen und gehören genauso dem Verkehr an wie Kraftfahrzeuge.
Eine Critical Mass organisiert sich selber ohne Organisator — es gibt also weder einen Veranstalter noch einen Ansprechpartner für die Behörden. Weil wir nicht demonstrieren, sondern nur Radfahren wollen, sind wir eigentlich nicht auf die Unterstützung der Polizei angewiesen. (Auch wenn gestern wohl etwa 20 Einsatzfahrzeuge dabei waren)
Fazit: Critical Mass will den Radfahrer sichtbar machen
Und das war es.
Die Strecke führte quer durch die Stadt, auch vorbei am Jungfernstieg und staunenden Passanten. Im Pulk zahlreiche Anhänger mit Musik dabei, dazu viele Illuminationen an den Rädern.Von Custombike bis Rennrad war alles vertreten. Da kam sogar nach Aschermittwoch so etwas wie Karnevalsstimmung auf. Die Teilnehmeranzahl war wohl irgendwo zwischen 300-400.
Wer sich nächstes Mal uns anschließen will, dem sei die Seite Critical Mass Hamburg empfohlen.
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