Fahrbericht Pedego Comfort Cruiser

Pedego cruiser
comfort cruiser

Wie versprochen folgt nun ein erster Fahrbericht zum Comfort Cruiser von Pedego. Das Wort cruisen steht ja für kreuzen und wird allgemein für das langsame Flanieren an Menschen vorbei, ganz nach dem Motto ,,sehen und gesehen werden'', verstanden.

 

Um dies vorweg zu nehmen. Diese Disziplin hat das Pedego bestanden.

cruiser pedego
comfort cruiser

Die Bauart des cruisers, bedingt durch den breiten Lenker, zwingt einen in eine aufrechte Position. Dabei ist man hocherfreut, dass der original verbaute Sattel nicht nur bequem aussieht, er ist es auch.

 

Die Bedieneinheit ist übersichtlich. An/Aus und drei Unterstützungsstufen. An der rechten Hand den 6Gang Schalter von shimano. Mehr braucht man nicht. Die Hinterradnabe ist mit Freilauf, vorn und hinten sind es Scheibenbremsen.

 

In der unteren und mittleren Unterstützung darf der Fahrer gut selber mittreten. Die Untersetzungen im Getriebe sind auf gemütliches Fahren 15-20 km/h ausgerichtet. Ich selber bin nur zwischen Gang 5 und 6 gewechselt.

 

Der Motor ist angenehm leise, das Ansprechen der Unterstützung ist etwas verzögert (Lichtsensoren) und nach Aufhören des Tretens etwas nachlaufend..Aber alles im guten Bereich. Anschieben tut der 250Watt Motor bis genau 25 km/h, danach ist weiterfahren auch ohne Unterstützung in der Ebene durchaus machbar...

 

Das Fahrverhalten ist überraschend leicht, obgleich es hier 25 kg sind und wir die dicken Ballonreifen (Schwalbe Fat Frank) fahren. Der wendekreis ist natürlich größer als bei einem MTB.

 

Standard ist ein Akku mit 10Ah an Board bestückt, eine 15Ah Variante gibt es optional. Der Akku verlor nach etwa 18 km Fahrt einen Punkt (von 4), was ungefähr 25% der Kapazität entspräche.

 

Ich habe den cruiser auch durch eine weibliche Nichtradlerin fahren lassen, die mir nach 20km völlige Zufriedenheit bescheinigte. Ich selber bin zwar eher der sportlich orientierte Fahrer muss aber dem Cruiser seinen Comfort zusprechen. Er ist durch die Reifen sehr komfortabel auch auf schlechtem Untergrund.

 

Die Unterstützung empfehle ich in der mittleren Stellung. Die höchste Stufe hat dann doch etwas mit Mofa Betrieb zu tun. Sie schiebt und schiebt, allein beim kleinsten Impuls.

 

Dies würde zwar jeden Fußlahmen noch mit 25 km/h nach Hause bringen, jedoch trifft dies nicht unser Verständnis von pedelec fahren.

 

Eine Anschiebehilfe gibt es auch, somit ist das Manövrieren an Rampen pder Auffahrten auch kein Hindernis.

 

Das Fazit: Der cruiser ist stylish und ermöglicht ein komfartables Fahren auch auf längeren Distanzen. Insofern ist er allen Städtern zu empfehlen, die einen gemütlichen Ausflug am Wochenende mit der Familie lieben, aber auch am Montag die 6km zum Büro fahren wollen...(Achtung Neidfaktor!!)

 

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