Pedego Stretch Lastenrad

Erst einmal ist es ein ungewöhnliches Design. Gehört das Bike doch zur Klasse der long Tail, was soviel bedeutet wie langer Schwanz.

Sprich, der Platz für Zuladung sitzt hauptsächlich hinter dem Fahrer. Ein weiterer Gepäckkorb ist vorne angebracht.

Auffallend ist die hohe Zuladung von 250 kg, die zumindest viel Spielraum lässt. Im Gepäckträgerbereich gibt es zwei Ladevarianten. 1.) die Seitenhalter sind oben eingesteckt. Das ermöglicht eine Ladefläche von 60 cm in der Breite und eine max. Ladelänge von 1m. Ein Kühlschrank zu transportieren ist also durchaus nicht absurd.

Variante 2.) die Seitenhalter sind unten eingehängt. Somit können Transportboxen wie am Motorrad transportiert werden und oben ist immer noch Platz.

In USA werden auch Bilder mit Personentransport von Kindern gezeigt. Diese Variante stößt bei uns jedoch nicht auf Begeisterung. Für diese Bedarfe favorisieren wir doch gern unser Urban Arrow family mit Mittelmotor, Front-oder auch Heckantrieb.

Das Stretch wiegt etwa 30 kg und ist mit einem 250 Watt Direktantrieb ausgestattet. Der Akku verfügt über komfortabele 17 Ah und die Bordspannung ist bei 48 Volt.

Eine Reichweite von 50-80 km auch mit Beladung ist realistisch. Das Ansprechverhalten des Motors ist sehr weich.

Eine 7 Gang Shimano Schaltung ist zwar mit dabei, wird jedoch im Leerbetrieb kaum benötigt.

Die Bremsen sind standardmäßig AVID BB7, was im Normalfall genügt. Eine spätere Umrüstung auf hydraulische Scheibenbremse ist aber auch ohne Probleme machbar.

Ein Fazit: Das Pedgo Stretch erschliesst sich erst auf den zweiten Blick als ernsthafter Lastenradkandidat. Trotz seines gelungenen Cruiser Designs ist es doch ein Packesel mit einer absoluten Variabilität. Eine Probefahrt empfiehlt sich gerade für Leute die trotz Lastenrad auf eine hohe Dynamik Wert legen.